Das Leitbild von KonFAIRenzraum
Unser Menschenbild
Der Mensch ist im Grunde gut, er ist fähig und bestrebt, sein Leben selbst zu bestimmen. Wir gehen davon aus, dass jeder Mensch mit konstruktiven Anlagen ausgestattet ist, die ihn befähigen, zu wachsen und sich als Person zu entwickeln. Wir glauben, dass jeder Mensch danach strebt, sich zu entfalten und ein glückliches Leben zu führen. Die Quellen dazu liegen in jedem Menschen selbst, werden manchmal jedoch durch äußere Umstände, Erfahrungen oder Selbstkonzepte verdeckt.
Wir beachten den Klienten / die Klientin in seiner Individualität und würdigen ihn; das heißt, wir begegnen ihm mit Achtsamkeit und beachten seine Bedürfnisse und Grenzen. Daher haben wir die individuellen Ressourcen im Blick, anstatt uns ausschließlich auf die Defizite zu fokussieren. Wir akzeptieren Menschen so, wie sie sind, und zeigen ein aufrichtiges Interesse an unserem Gegenüber.
Wir glauben, jeder Mensch verdient eine „zweite Chance“ – oder auch eine dritte, vierte oder fünfte, wenn er sie braucht – und kann durch seine eigenen Ressourcen seine Ziele erreichen.
Wir gehen grundsätzlich mit dieser Haltung vor – geprägt von Wertschätzung, Empathie, Akzeptanz und Offenheit bei gleichzeitiger Klarheit der professionellen Rolle – und kommen auf diese Weise in Kontakt mit unseren Mitmenschen.
Unser Systemischer Ansatz
Das systemische Arbeiten setzt sich aus verschiedenen Teilaspekten zusammen, die uns wichtig sind, und im Folgenden genauer erläutert werden.
Wir Menschen nehmen unsere Umwelt (d.h. Situationen, Ereignisse etc.) über unsere fünf Sinnesorgane wahr, die den „ersten Filter“ der Wahrnehmung durchlaufen. Der größte Teil der Informationen, die wir über unsere Sinnesorgane wahrnehmen, geht sofort wieder verloren. Dies ist ein natürlicher Mechanismus, um Komplexität zu reduzieren. Nur wenige Informationen werden tiefergehend weiterverarbeitet. Das Bild, das wir uns von der Welt machen, ist also zwangsläufig „unvollständig“.
Die aufgenommenen Informationen durchlaufen dann zusätzlich einen „zweiten Filter“, der durch unsere Vorerfahrungen, unser Wissen und unsere Erwartungen geprägt ist. Dieser ist sozusagen der „gelernte Filter“.
Das bedeutet, dass jeder Mensch und jede Gemeinschaft sich eigene „gültige“ Wirklichkeiten (mentale Modelle) und ein individuelles Bild seiner Umwelt konstruiert. Es gibt demnach nicht eine für alle gültige Wirklichkeit, sondern viele subjektive Wirklichkeiten. Diese Grundhaltung kennzeichnet das Systemische Denken.
Wir als Coaches sind uns darüber im Klaren und respektieren den Klienten mit und in seiner eigenen Wirklichkeit. Wir betrachten jeden Menschen im Ganzen und erarbeiten individuelle, bedürfnisgerechte Strategien mit unseren Klient:innen, damit wir das Leben eines jeden ein Stück weit bereichern können.
Wenn die äußere Welt nicht mehr mit der inneren Welt in Übereinstimmung zu bringen ist, muss man eine neue Möglichkeit finden, die Welt wieder rational zu erklären. Dieser Vorgang dient zur Sinngestaltung des eigenen Tuns, er gibt den verlorengeglaubten Antrieb wieder zurück. Wir arbeiten daran, den Sinn des Tuns unserer Klient:innen wiederzuerkennen und ggf. eine neue Sinngestaltung zu entwickeln.
Einem ähnlichen Ansatz folgt unser Blick auf das Problem. Der Systemtheorie zufolge stellt der sogenannte „Selbsterhalt“ das zentrale Funktionsmuster eines Systems oder einer Person dar. Eine Person oder ein System ändert demzufolge nur dann sein Verhalten, wenn es einen guten Grund dafür gibt – nämlich ein ausreichend großes Problem. Wir arbeiten mit unseren Klient:innen differenziert heraus, wer in welchen Situationen und warum etwas als Problem definiert.
Selbstverständlich betrachten wir die einzelne Person intensiv. Unsere spezielle, Systemische Herangehensweise zeichnet sich jedoch dadurch aus, dass sich eine Einzelperson immer in verschiedenen sozialen Systemen bewegt, wie etwa der Familie, der Firma oder der Fußballmannschaft. Deshalb fokussieren wir unsere Klient:innen immer auch in ihren verschiedenen Funktionen bzw. Rollen.
Wir betrachten Konflikte aus zwei Blickwinkeln:
Aus dem Grundkonflikt (Aktualkonflikt); dieser bezieht sich auf einen bestimmten Konfliktbereich. Der Konflikt war in dieser Form vorher nicht da und wird nach der Lösung in dieser Form auch nicht wieder auftreten.
Zum anderen betrachten wir wiederkehrende Konfliktmuster.
Dabei betrachtet werden in der Systemischen Mediation Konfliktsysteme und deren Muster in einem größeren Zusammenhang. Konflikte tauchen in dieser Form immer wieder auf. Konfliktmuster finden ihre ideale Nische in Systemen mit hohem Intimitätsgrad (Familien, Paare, Kolleg:innen, Teams).
Unser Verständnis von Coaching
Unser Coaching ist systemisch und lösungsorientiert. Es ist eine Wegbegleitung auf Augenhöhe. Darin unterscheidet sich Coaching von therapeutischen Ansätzen:
Wir betrachten Sie als Expert:innen für Ihr Thema – unsere Expertise liegt in der Prozessbegleitung.
Bei unserer Arbeit verwenden wir eine Vielfalt an Methoden und Verfahren, die alle eines gemeinsam haben: Alle Interventionen sind transparent und werden vorher mit Ihnen abgestimmt. So vermeiden wir mögliche manipulative Verläufe des Coachings oder die Vorgabe von Lösungen. Durch unser professionelles, facettenreiches Team beraten wir Klient:innen in vielen unterschiedlichen, auf sie abgestimmten Bereichen.
Nach dem Motto:
Gemeinsam zu Ihren Stärken
Unsere Kommunikation
Die Kommunikation im Unternehmen wie auch mit den Klient:innen erfolgt auf einer ehrlichen, offenen und freundlichen Ebene. Ein respektvoller Umgang miteinander ist uns wichtig, um ein entspanntes Arbeitsklima zu schaffen. Wir möchten mit Ihnen langfristige Veränderung bewirken. Dies erreichen wir durch eine motivierende, kompetente Arbeitsweise, kombiniert mit Spaß, Kreativität und keiner geringeren Motivation, als derjenigen, die Welt zu verbessern.